SIEGEREHRUNGEN

 

 

In dieser Rubrik finden Sie Sieger*innen und Ranglisten vergangener Schreibwettbewerbe von pierremontagnard.com

 

Dazu möchten wir folgendes bemerken:

 

Stellen Sie sich einmal vor, Sie sitzen auf einem bequemen Tribünenplatz eines Stadions, wo gleich verschiedene Disziplinen der Leichtathletik absolviert werden. Sie und Ihre Freunde freuen sich besonders auf den 1500 Meter-Lauf, der als Auftakt angesagt wird. Am Start sind 35 Kontrahenten, die sich auf diese Laufdisziplin spezialisiert haben. Der Startschuss erfolgt, doch nur einer der 35 Teilnehmer rennt los!

 

Ein Fehlstart? In der Leichtathletik ja, da würde der Fehlbare, der Frühstarter, zurückge-pfiffen. Doch in unserem Leichtathletik-Meeting läuft er weiter, als einziger. Sie gucken von der Tribüne aus zu und sind enttäuscht, denn der nächste Konkurrent startet auch alleine. Dies wird so lange gehandhabt, bis alle 35 Teilnehmer die 1500 Meter im Einzellauf gemeistert haben. Ohne Spektakel, ohne Überhol-Duelle, ohne Schluss-Spurts, völlig unspannend können Sie am Ende auf der großen Anzeigetafel ablesen, wer nun den Lauf mit der schnellsten Zeit gemeistert hat.

 

Die Läufer selber können sich im direkten Vergleich gar nicht messen, denn auch ihnen bleibt am Ende, wie den Zuschauern, nur der Blick auf die Anzeigetafel übrig.

 

Genauso unspannend und armselig werden Schreibwettbewerbe angesagt und durchgeführt. Keine direkte Vergleichsmöglichkeit für die Teilnehmer. Keine Bewertungs-möglichkeit für ein breiteres Publikum, wodurch bestimmt eher ein repräsentativeres Ergebnis zustande kommt als wenn nur eine bis drei einseitig denkende Personen dieses Amtes walten. Meist Verlagsleiter, die sich wenigstens eine gute Story erhoffen, die sie dann vermarkten können. Verständlich, aber Fairplay gegenüber den Wettbewerbs-Teilnehmern ist es in keiner Hinsicht. 

 

Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass, wenn ein breiteres Publikum ihre Stimmen an Texte vergibt, vielleicht nicht unbedingt der literarisch beste Text gewinnt, denn eher derjenige, der am besten bei den Lesern ankommt. Und die Mehrheit der Leser muss nicht unbedingt gleichzeitig Autor sein.

 

Auch in der Praxis, im Buchladen, kauft der Leser das Buch, das ihn am meisten anspricht

und nicht dasjenige, mit einem dahergelaberten Klappentext eines Pseudo-Experten!

 

Wir werden unserem Stil treu bleiben. An unseren Wettbewerben können Alt und Jung mittun. Sowohl den Teilnehmern als auch den Lesern werden die Texte für einen Vergleich einerseits und eine Bewertungsgrundlage andererseits offengelegt. Nur so ist es korrekt, die Autor*innen für eine Teilnahme zu motivieren.