SUNFLOWER-GALAXY-WETTBEWERB
DIE SIEGER*INNEN
Die 1. Siegerin
Pia Marie Hegmann
Kurzvita
Pia Marie Hegmann wurde 2002 in Karlsruhe geboren. Nach dem Abitur verbrachte sie einen Freiwilligendienst in einem Kinder-garten auf einer Stockholmer Schäreninsel. Derzeit studiert sie Landschaftsarchitektur und Land-schaftsplanung an der Technischen Universität München. Sie denkt sich schon seit dem Kindergarten gerne Geschichten aus und schreibt diese auf, seit sie Buchstaben kennt. Darin wurde sie 2017/18 durch eine Teilnahme an der Kulturakademie Baden-Württemberg sowie durch Erfolge bei kleineren Schreibwettbewerben bestärkt.
Die Suchenden …, war Pias Titel des Sunflower-Wettbewerbs, mit dem sie sowohl Besucher, Autor*innen als auch die Lesezirkel-Juroren überzeugen konnte.
Themengetreu, unterhaltsam, tragisch und humorvoll zugleich, schildert sie das rastlose Umherziehen der Suchenden in der weiten Sunflower Galaxy nach einem geeigneten Planeten.
Die Sieger-Geschichte, DIE SUCHENDEN, wird im Literatur-Boten von pierremontagnard.com in der Januar-Ausgabe – bebildert mit den von der Autorin eingereichten Illustrationen – noch einmal vorgestellt.
Herzlichen Glückwunsch Pia!
Die 2. Siegerin
Maya Singer
Kurz-Vita Maya
Der Wettbewerb der Sunflower Galaxy hat mich ganz besonders heraus-gefordert. Schon als Kind träumte ich, durch das All zu fliegen und Außerirdisches zu erleben. Meinen Doktortitel in Rechtswissenschaft machte ich in Zürich, doch als Ausgleich bleibe ich dem Universum treu. Es bedeutet mir einen sehr willkommenen Ausgleich, in Millionen von Lichtjahren entfernte Galaxien zu entschwinden und mir dabei Irdisches als Motiv auszudenken.
Ich bin 29 Jahre alt. Maya Singer ist mein Pseudonym. Mein aktives Hobby, lateinamerikanische Tänze. Ich arbeite an einem umfangreichen Werk, welches versuchen wird, Irdisches und Außerirdisches miteinander zu vereinen. Oder vielleicht auch, dass wir dem Irdischen nie wirklich entrinnen können.
Wenn es so weit ist, werde ich meinen ersten Gehversuch in Form einer Publikation vorsehen. Besonders reizt mich jetzt, nachdem so viele Leserinnen und Leser meine Kurzgeschichte, DIE FLUCHT, mit Punkten bedacht haben – wofür ich mich bei allen ganz herzlich bedanken möchte, vielleicht dieselbe Geschichte noch zu einem Happyend zu führen. In diesem speziellen Fall käme es mir auf ein paar Millionen Lichtjahre – mehr oder weniger – nicht mehr an!
Herzlichst
Maya
Der Start in Mayas Geschichte DIE FLUCHT, vermittelt zunächst kein Raumfahrtabenteuer und sie lässt es sogar bis zum Schluss offen. Doch die irdischen Geschehnisse verheißen einiges, was die Leserschaft zumindest mit Neugierde quittierte. Der zweite Teil der Story drängt sich echt auf und Maya hat versprochen, für den Softcover eine Fortsetzung zu liefern. Nicht garantieren tut sie jedoch, ob es zu einem Happy End kommt. Wir lassen uns überraschen.
Die kurze Leseprobe aus DIE FLUCHT:
„Ich liebe dich, Reto, ich bin glücklich mit dir und ich vertraue dir alles an. Vor einem Monat hatte Monica Geburtstag, den 16., ich war zu ihrer Party eingeladen. Als sie sich einmal von den ganzen Gästen etwas absondern wollte, winkte sie mir diskret zu, uns auf dem Balkon zu treffen. Da vertraute sie mir etwas schier Unglaubliches an. Sie sagte, sie müsse mir ein Geheimnis preisgeben, weil ich doch ihre Kusine wäre und sie es nicht mehr länger alleine mit sich herumtragen könne. Mein Bauchgefühl sagte mir jedoch, dass sie dieses Geheimnis bereits anderweitig ausgeplaudert hatte, was ich jedoch nicht beweisen kann. Und dann erzählte sie und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.“
Gabriela hielt einen Moment inne.
„Heute, um Mitternacht würde ein kleines Raumschiff in einer Talsohle hinter dem Bärenwald landen und gegen 00:30 Uhr mit ein paar zugestiegenen Menschen wieder in den Orbit wegfliegen, wo das kleine Raumschiff in ein gewaltiges, außerirdisches Flugobjekt aufgenommen, und dann eine Reise antreten würde, die ein paar Jahre dauern wird. In eine Galaxy, die irgendetwas mit Sonnenblumen zu tun hätte und zwischen 20 und 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt wäre. Zunächst lachte ich und fragte sie, woher sie denn diese Verrücktheit hätte, und sie erklärte mir, von dem Ordner mit den geheimen Dokumenten. Da steht alles drin. Sogar die genauen Koordinaten der Talsohle hinter dem Bärenwald, sie hatte sie sogar aufgeschrieben. Die Namen der Besatzung, die an Bord des kleinen Raumschiffes gehen würde. Ihre Wohnadressen, Telefonnummern, Geburtstage, ihre Berufe und noch ein paar Dinge mehr. Ihr Chef heißt Anthony O’Hara.“
* * *
Der 3. Sieger
Norbert Schäfer, geboren 1963 in Dortmund, lebt seit vielen Jahren mit seiner Familie in seiner Wahlheimat Hamburg. Früher hauptberuflich in der Dienstleistungsbranche für Wirtschaftsdaten tätig, befasst er sich nun mit dem Verfassen von Storys zu spannenden Anthologien, vornehmlich aus den Genres Krimi und Science Fiction. Unter dem Pseudonym Nob Shepherd veröffentlicht der Autor Kurzgeschichten aus dem Leben des intergalaktischen Privatermittlers Jonas Kelabassi. Über seinen Facebook-Account freut er sich auf den Austausch mit Lesern, Schreibern und Verlegern.
https://www.facebook.com/nob.shepherd
https://www.amazon.com/Nob-Shepherd/e/B08KQFWHGS
SELBSTGESPRÄCHE
Ein kleiner Ausschnitt aus Nob Shepherds Sunflower-Galaxy-Beitrag, den Sie ebenso im Softcover der vereinigten Autor*innen von pierremontagnard.com wieder finden …
… In etwa drei Stunden würde mein Raum Jet von dem Landestrahl des Raumhafens von Achtador erfasst werden. Weiß der Teufel, warum mein Onkel diesen entlegenen Planeten in der Sunflower Galaxy für seinen Altersruhesitz gewählt hatte. Besuche erforderten tagelange Reiseaktivitäten. Andererseits hatten wir dafür die meiste Zeit Ruhe vor ihm. Ein Aspekt, der natürlich auch umgekehrt für ihn galt, und möglicherweise der Grund seiner Wahl.
Ein leises Piepen lenkte meinen Blick auf das Display meines Radarschirms. Ein leuchtendes Pünktchen signalisierte ein wie aus dem Nichts erschienenes Flugobjekt in nahezu paralleler Flugbahn. Der Analyzer identifizierte das Objekt als Stellaryacht der Flugfroschklasse. Vom Bautyp identisch zu meinem Schiff …!
Die 4. Siegerin
Marion Schimmelpfennig
Biografie und bisherige Veröffentlichungen:
Marion Schimmelpfennig wurde 1961 im baden-württembergischen Ludwigsburg geboren und wuchs in der Schäferlaufstadt Markgröningen auf, wo sie 1981 Abitur machte. Marion war drei Jahrzehnte in der Marketingbranche und dort vor allem im Gesundheitsbereich tätig, bevor sie begann, sich dem Schreiben populärwissen-schaftlicher Bücher zu widmen. Als Etat-Direktorin und Texterin für internationale Werbe- und PR- Agenturen konnte sie sich nicht nur Einblicke in die Art und Weise verschaffen, wie Kommunikation gemacht wird, sondern auch tiefe Einsichten in die Arbeitsweise und Strategien von Konzernen aus der Lebensmittel- und Pharmaindustrie gewinnen.
Im Jahr 2013 wurde ihr erstes populärwissenschaftliches Sachbuch, „Giftcocktail Körperpflege“, veröffentlicht. Im Februar 2016 erschien das zweite Buch, „Die Mineralwasser- & Getränke-Mafia“, im November 2017 das „Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe“. Im Mai 2019 wurde eine komplett überarbeitete und erweiterte Version des „Giftcocktail Körperpflege“ veröffentlicht. Von 2014 bis 2021 lebte und arbeitete Marion Schimmelpfennig in Paraguay. Seit 2021 ist ihr Lebensmittelpunkt Mallorca.
Website: www.marion-schimmelpfennig.com
Kontakt: copywriting.marion@gmail.com
Der Dämon von Mysuru
Dies ist die Geschichte von Ravi, Rashmi und Kirana. Vor Monaten hatten diese Kinder in Indien Schlagzeilen gemacht. Allerdings nur für kurze Zeit – nach wenigen Tagen war der Fall aus den Zeitungen verschwunden. Im Internet findet man ebenfalls nichts mehr dazu. Versuchen Sie es ruhig – Sie werden nicht fündig werden. Auch die Kinder selbst sind nicht mehr zu befragen, da man sie an einen unbekannten Ort verbracht hat. Das ist umso bedauerlicher, weil die Geschichte dieser Kinder wirklich außerordentlich ist …!
So beginnt die Geschichte von Marion. Sie finden diese, sowie 14 weitere aus dem SUNFLOWER-WETTBEWERB wieder im Softcover der vereinigten Autor*innen von pierremontagnard.com
Die 5. Siegerin
Laura Lehmann
Kurzbiografie
Mein Name ist Laura Lehmann, ich bin 24 Jahre alt, studiere Physik und Belletristik, liebe Sonnen-aufgänge über dem Meer, Blumen im Frühling und den Zauber des geschriebenen Wortes. Zwischen den Zeilen finde ich nicht nur mein eigenes Ich, sondern auch die verborgenen Silben, die sich mal laut, mal leise verstecken. Ich will Herzen und Menschen erreichen.
Auch Lauras Geschichte: Wir sehen uns, wenn der Raum sich krümmt, erscheint im Softcover der gesammelten Werke aus dem Sunflower-Wettbewerb. Unter dem Buchtitel: Unterhaltung aus dem Tiefgründigen, Abgründigen, bis hin ins temporäre Jenseits, erwarten Sie 20 ausgesuchte Storys von ebenso vielen Autor*innen. Bereichern Sie Ihr Bücherregal mit etwas Ausgefallenem. Viel Spaß. Wir werden die Veröffentlichung zeitgerecht bekannt geben.
Und so beginnt die Geschichte von Laura:
Wir sehen uns, wenn der Raum sich krümmt
Schwarzes Nichts. Ich streckte meine Glieder von mir, verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und starrte in die Dunkelheit hinaus. Ich hatte mich rücklings auf den Boden gelegt und sah auf das, was wir das ‚Nichts‘ nannten. Grenzenlose Dunkelheit, so weit das Auge reichte. Nicht ein einziger Stern, nicht ein Funkeln oder Schimmern waren in dieser Endlosigkeit zu erkennen. Hier war das ‚Nichts‘ und nur einige Meter weiter war ‚Alles‘. Lief ich auf die andere Seite meines Heimatsterns, würde ich die Flower sehen. Das Firmament aus Farben, Licht und bunten Nebelfäden, die ein schillerndes Netz über unseren Köpfen spannten, an dem funkelnde Sterne wie Tröpfchen hingen und an manchen Tagen so wirkten, als würden sie zu uns hinab regnen. Das waren die zwei Seiten unserer Welt. Nichts oder Flower. Alles oder nichts!
Gratulation an alle Teilnehmer*innen dieses Wettbewerbs.
Die Einen schlagen sich im 21. Jahrhundert
ihre dümmlichen Rüben blutig!
Wir sind kreativ tätig!
Welche werden sich dann am Ende als Sieger glorifizieren?
Die Sieger, die alles kaputt gemacht haben?
Bei all den erfolgreichen Buchautoren, Filmemachern, Musikern, Künstlern und Unternehmern, sind viele junge Menschen geneigt, ihnen nachzueifern. Sie versuchen, es ihnen gleichzutun und beginnen, das Erschaffene dritter zu kopieren. Das ist der erste Fehlschritt eines Newcomers. Er lässt außer Acht, dass gerade die Erfolgreichen, mit eigener Kreativität zu Werke gingen und deswegen erfolgreich wurden. Deshalb unser Aufruf: Gehe Deinen eigenen Weg, verwirkliche Deine Ideen und erschaffe Deine eigenen Werke.
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